An dieser Stelle möchte ich kurz beschreiben, auf welchem Weg ich den Live-Stream der Webcam auf die Homepage bekommen habe. Vielleicht sind diese Informationen dem einen oder anderen ganz nützlich, um selbst so ein Projekt auf die Beine zu stellen.

Kamera

Zu allererst benötigt man natürlich eine Kamera. Je nach Standort gibt es verschiedene Möglichkeiten des Anschlusses: WLAN, Videokabel, LAN, inzwischen auch Bluetooth. Da zumindest für den Stromanschluss sowieso ein Kabel verlegt werden muss, entschied ich mich für eine USB-Kamera. Diese wird über das USB-Kabel gleich mit Strom mitversorgt und es reicht ein einziges Kabel.

Mauersegler sind in den letzten Tagen zum Ende ihrer Kinderstube ziemlich agil. Sie trainieren ihre Flugmuskeln für den langen Flug nach Afrika, dazu später an anderer Stelle mehr. Die Kamera sollte also relativ robust sein, dazu noch wetterfest und nicht zu teuer, außerdem möglichst mit Infrarot ausgerüstet um auch nachts ein brauchbares Bild zu erhalten. In dem Modell

ELP 720P HD Kamera USB

fand ich die perfekte Lösung. In der Beschreibung steht, sie sei „vandalensicher“. Na, wenn das nicht reicht …

Software

Die Kamera wird an einem RaspberryPi, Model 3, betrieben. Ich verwende dazu ein ziemlich flexibles Programm namens „Motion“, mit dem sowohl einen Livestream der Kamera anzeigen, als auch Videos bei Bewegungserkennung aufnehmen lassen kann. Weitere Funktionen wie Zeitrafferaufnahmen oder das automatische Speichern von Standbildern nutze ich zur Zeit nicht.

Streaming

Um den von der Kamera bereitgestellten Stream auch außerhalb des eigenen Netzwerks verfügbar zu machen, muss man dem RaspberryPi logischerweise Zugang zum Internet verschaffen. Entweder muss nun noch im eigenen Internetrouter eine Portweiterleitung eingerichtet werden, damit man von Außen den Stream aufrufen kann. Ich nutze stattdessen das Program FFMPEG, mit dem ich den Stream an die Plattform „Twitch“ übertrage. Von da aus ist er für alle verfügbar.